Fotografie ist nicht das Bild, sondern es ist die Unabhängigkeit, die Freiheit, in der das Bild entstanden ist.
(Keine Definition, keine Gleichung. Eher eine wankelmütige, eine besoffene Absicht, irgendwie nach Hause zu kommen oder doch gleich auf der Straße zu pennen, während, während… Gott! Pass doch auf!)
Ist: Das zielt nicht nur auf die Konventionen des Sehens und der Darstellung. Es meint vor allem die Konventionen der Gesellschaft, der Vermarktung… den Selbsterhalt.
Gerade, weil ein Bild so schnell „gemacht“ ist, bedarf es des langen Lebens, das auf dem Scheiterhaufen zu Asche wird, um ein Bild zu machen.
Es geht nicht um Wahrheit. Es geht um Aufladung. Bestenfalls ist die Aufladung im Bild sichtbar. Sonst braucht es ein Programmheft, ein Statement, welches das Foto über die Straße, nach Hause begleitet. Der Kontext. Der berühmte. Verrufene. So oft beschworen, dass er sich in sich selbst tarnt und unsichtbar wird.
Trunken noch.
Und
doch hellwach.
Es gibt, verständlicherweise, wenige (auf)geladene Bilder. Was nicht gegen „die Bilder-Flut“ spricht. Die versäuft sich in sich selbst - und verharrt zwischen Straße und Heimweg.
Langsam ins Koma sinkend.
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